Wir sind eine gemeinnützige Organisation mit einem klaren Ziel:
Wir verändern Bildung in Kita und Grundschule, um Kinder stark zu machen für eine Welt im Wandel.
Unser Anliegen
In Deutschland tradieren wir bislang eine Bildung, die den Kindern von heute das Wissen von gestern mit den Methoden von vorgestern beibringt – und damit entlassen wir sie in die Welt von morgen, in der sie die Herausforderungen von übermorgen antizipieren und bewältigen müssen.
Wir sind überzeugt: Eine Bildung, die Kinder stark macht für den Wandel, benötigen wir nicht irgendwann, sondern jetzt. Mit der Initiative für Zukunftsbildung wollen wir gemeinsam mit Praxis und Wissenschaft das Lernen für das 21. Jahrhundert gestalten.
Unser Ziel
Mit der Initiative Zukunftsbildung wollen wir aus Fragezeichen Ausrufezeichen machen!
Unser vorrangiges Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit national und international anerkannten Expert:innen wegweisende Handlungsideen für die Bildungspraxis zu entwickeln. Unsere Ideen und Erkenntnisse sollen praktisch umsetzbar sein und die Bildungslandschaft insgesamt bereichern. Konzepte, die sich bewähren und ihre Wirksamkeit zeigen, werden in einem breiten Rahmen umgesetzt.
Durch transparente Zwischenergebnisse, die über Hospitationsprogramme, digitale und analoge Publikationen für alle Interessierten zugänglich gemacht werden, möchten wir bundesweit einen wertvollen Beitrag für die Bildung des 21. Jahrhunderts leisten.
Wir sind davon überzeugt, dass unsere Arbeit die Bildungspraxis in Kita und Grundschule nachhaltig verbessern und positive Veränderungen für kommende Generationen bewirken wird.
Partner und Unterstützer der IZB
- Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- die Kultusministerkonferenz
- Unterstützung gibt es durch Mitglieder des Bundestages der Fraktionen CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Die Linke
- Die Kultus- bzw. Bildungsminister:innen der Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen, NRW, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg unterstützen die Anbahnung bzw. Gründung von Standorten.
- IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
- Universität Hamburg
- Universität Leipzig
- Universität Heidelberg
- Universität Tübingen
- Universität Hildesheim
- Universität Wien
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
- Freie Universität Berlin
- Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
- Deutsches Jugendinstitut
- ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen
- ZSL Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung
- aim – Akademie für Innovative Bildung und Management
- Erzieherakademie Heilbronn
Häufig gestellte Fragen
Wir verstehen uns als Einrichtung der Praxis- und Transferforschung und erarbeiten Konzepte, die es bislang noch nicht gibt. Denn noch sucht die Bildungspraxis nach tragfähigen Lösungen, um die Vision einer Bildung für das 21. Jahrhundert im Alltag zu leben. Auch die Wissenschaft kann noch nicht beantworten, wie – theoretisch fundierte – Konzepte erfolgreich im Alltag umgesetzt werden können.
Im Fokus sind die beiden grundlegenden Bildungseinrichtungen Kita und Grundschule. Im ersten Schritt sollen an jedem Standort mindestens fünf Schulen und fünf Kindertagesstätten in das Projekt eingebunden werden. Je nach Größe der Bildungseinrichtungen werden rund 1.500 Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren sowie die entsprechende Anzahl an Pädagog:innen beteiligt sein.
In Heilbronn und den zukünftigen Standorten der Initiative kommen verschiedene Bildungsakteure zusammen:
- Expert:innen aus der Lern- und Bildungsforschung, die beschreiben können, welche empirisch belegten Kriterien eine gute Bildung für das 21. Jahrhundert definieren: Neurowissenschaftler:innen, Entwicklungspsycholog:innen, Didaktiker:innen, Bildungsforscher:innen, …
- Praktiker:innen aus Bildungseinrichtungen der Regionen, die bereit sind, ihr eigenes pädagogisches Handeln zu reflektieren und es absichtsvoll weiterzuentwickeln: pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte an Grundschulen, Kita-Leitungen und Grundschulleitungen
- Personen, die Verantwortung für das System Bildung tragen und Hebel in Bewegung setzen können, um Rahmenbedingungen zu verändern: Vertreter:innen von Kita-Trägern, Schulämtern, der Bildungs- und Sozialministerien,…
- Unternehmen der Region und Expert:innen im Bereich der Organisationsforschung, die Erfahrung im Change-Management großer und behäbiger Systeme haben
Die Initiative Zukunftsbildung bringt alle Akteure an einen Tisch. Wissenschaft und Praxis entwickeln gemeinsam und auf Augenhöhe Lösungen. Kita-Träger, Schulverwaltung und Profis im Changemanagement begleiten die Innovationen.
Für das Vorgehen heißt das konkret:
- Gewinnen von Informationen – Wissenschaftler:innen beschreiben, was über gelingende Lernprozesse zur Förderung der Kompetenzen für das 21. Jahrhundert aus der Theorie bekannt ist.
- Hypothesen bilden – Gemeinsam erarbeiten Forschung und Praxis alternative Handlungs-Ideen für die Bildungspraxis.
- Handlungsoptionen auswählen – Gemeinsam entscheiden sie, welche Ideen sie ganz konkret und unmittelbar in der Praxis erproben.
- Veränderungen erproben – Diese Ideen setzen sie zeitnah in den beteiligten Kitas und Schulen um.
- Belastbare Prozesse und Strukturen etablieren – Was sich bewährt und als wirkungsvoll erweist, wird bestätigt, vertieft und ist Basis für nächste Entwicklungsprozesse.
Die Initiative Zukunftsbildung wird zentral planen und dezentral agieren. Die zukünftigen Standorte in den beteiligten Bundesländern werden sich an den regionalen Bedingungen orientieren und die föderalen Strukturen des Bildungssystems in Deutschland respektieren.
Die Aktivitäten aller Standorte werden von der Zentrale in Heilbronn koordiniert. Sie wird insbesondere die wissenschaftlichen Aktivitäten steuern und bündeln, die übergreifende Kommunikation gestalten und die Standorte in den Ländern in Verwaltungsangelegenheiten unterstützen und entlasten. Mit der angestrebten Verteilung der Standorte in Nord, Süd, Ost und West, in städtische und ländliche Regionen sollen die gewonnenen Erkenntnisse Akzeptanz in ganz Deutschland erhalten.
Nein. Was es bereits gibt, sind Organisationen, die aus der Praxis kommen und in der Praxis verändern. Die Initiative Zukunftsbildung ist anders:
- Wir nehmen schon die jüngsten Lernenden in den Blick.
- Wir führen Praxis und Theorie so zusammen, dass sie gleichberechtigt Lösungen entwickeln.
- Wir nehmen tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen als Ausgangspunkt und stellen dabei Bildung in den Fokus, um einen Beitrag für den erfolgreichen Wandel zu leisten.
- Wir hinterfragen, welche der neu diskutierten Methoden tatsächlich theoretisch fundiert sind, und können die Wirkung von Methoden und Ansätzen evidenzbasiert nachweisen.
- Wir binden Kita-Träger und Schul-Behörden, sowie Kultus- und Sozialministerien von Anfang an mit ein. So gewährleisten wir, dass Freiräume für das Wirken der Initiative geschaffen werden, indem mögliche hemmende Faktoren unmittelbar Berücksichtigung finden.
Damit wird die Initiative Zukunftsbildung ihrem systemischen Ansatz gerecht: Alle Systemebenen werden aktiviert. Das bedeutet auch, dass die Verwaltung aktiv an der Entwicklung der Vision der Initiative beteiligt wird.
Die IZB wird zentral planen und dezentral agieren. Die Standorte in den beteiligten Bundesländern werden sich an den regionalen Bedingungen orientieren und die föderalen Strukturen des Bildungssystems in Deutschland respektieren. Die Aktivitäten aller IZB-Standorte werden von der IZB-Zentrale in Heilbronn koordiniert. Sie wird insbesondere die wissenschaftlichen Aktivitäten steuern und bündeln, die übergreifende Kommunikation gestalten und die Standorte in den Ländern in Verwaltungsangelegenheiten unterstützen und entlasten. An jedem Standort arbeiten Menschen aus der Wissenschaft mit Menschen aus der Praxis auf Augenhöhe zusammen. Dazu werden Expert:innen aus der Forschung als Mitarbeitende der IZB-Standorte angestellt.
Die IZB ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Sie startet ihre Aktivitäten Anfang 2024 mit dem Aufbau der Zentrale und der Entwicklung einer starken Vision. Darauf basierend soll bis Anfang 2025 die operative Arbeit von Wissenschaft und Praxis am Standort Heilbronn aufgenommen werden. Die Eröffnung von zusätzlichen Standorten innerhalb der Bundesrepublik wird angebahnt.
Im Jahr 2027 soll dann eine erste Zwischen-Evaluation prüfen, ob die IZB richtig aufgestellt ist, um ihre Ziele erreichen zu können. 2030 wird die Wirkung evaluiert und aufbauend darauf die IZB, ihre Ziele und Aufgaben kontinuierlich weiterentwickelt.